Employer Branding für die heristo Gruppe

Karo Thyhatmer im Meeting

Interview mit Karo Thyhatmer

Eine Employer Brand für eine vielseitige Gruppe mit über 3.900 Mitarbeitenden ist kein leichtes Unterfangen. Doch mit dem Roll-out der neuen Arbeitgeberdachmarke der heristo Gruppe inklusive einer gemeinsamen Karrierewebsite hat das MUUUH! Team bewiesen: Es geht. Und wie! Projektmanagerin Karolina Thyhatmer hat das Projekt von den ersten Befragungen und Workshops bis hin zur Umsetzung der Karrierewebsite und des internen Roll-outs begleitet. Hier verrät sie mehr über ein Projekt, das es wirklich in sich hatte.

Karo, was hast du als Erstes gedacht, als du vor dem Start von dem Projekt gehört hast?

Ehrlich gesagt konnte ich es zunächst nicht so richtig einordnen, da ich heristo nicht wirklich kannte. Aber je mehr ich recherchiert und gehört habe von dem Unternehmen bzw. dem Vorhaben, desto interessanter wurde es. Mir wurde nach und nach die Komplexität bewusst. Und damit merkte ich, dass wir es hier mit einer echt spannenden Aufgabe und damit großen Herausforderung zu tun haben. Vor dem eigentlichen Start habe ich mir dann erst mal einen Überblick über heristo und den Unternehmen verschafft – das hat in diesem Fall etwas länger gedauert als sonst üblich…

Was war aus deiner Sicht die größte Herausforderung in diesem Projekt?

Im Prinzip war die Herausforderung für uns ein großer Spagat. Wir mussten die Werte eines traditionellen Familienunternehmens mit Anforderungen an eine moderne Arbeitgeberdachmarke meistern. Und das bei einer Unternehmensgruppe mit über einem Dutzend Unternehmen in unterschiedlichsten Größen und mit verschiedensten Aufgabenfeldern. Dabei sollten sich kleine Unternehmen mit Start-up Charakter ebenso in der Marke wiederfinden wie große Unternehmen im Bereich Logistik, Lebensmittel oder Hubschrauberservices. So kamen natürlich unterschiedliche Wünsche und Anforderungen zusammen – sowohl in Bezug auf das konzeptionelle Grundgerüst der Marke als auch in Bezug auf das „Look-and-feel“. 

Worauf habt ihr im Prozess zur Entwicklung der Marke besonderen Wert gelegt?

Für uns war wichtig, Mitarbeiter:innen aus allen Bereichen einzubeziehen. Deshalb haben wir Stimmen aus allen Sparten und allen Unternehmen in den Prozess involviert: Junge, Erfahrene, Blaukittel, Weißkittel, Beschäftigte aus der Verwaltung und viele mehr. Zusammen mit den Ergebnissen aus den Workshops, an denen ebenfalls Teilnehmer aus unterschiedlichen Unternehmen beteiligt waren, haben wir dann eine starke Basis für die Erarbeitung der Marke geschaffen. Wir wollten unter allen Umständen eine authentische Marke schaffen, die von allen in der Gruppe getragen und nicht als eine Art Hülle wahrgenommen wird. 

Welches waren die spannendsten Phasen im gesamten Projektverlauf?

Definitiv der Start. Wir haben mit so vielen Menschen gesprochen, um alle Unternehmen möglichst gut kennenzulernen und deren Aussagen in die neue Arbeitgeberdachmarke zu integrieren – das war schon eine tolle Basis für das Projekt. Aber auch die Markenpräsentation vor der großen Runde mit den Entscheidern war ein wichtiger Moment. Als wir gemerkt haben, dass wir mit unseren Ideen und Ansätzen den richtigen Nerv getroffen haben, hat das viel Energie für die konkrete Ausarbeitung freigesetzt. Große Freude haben mir auch die Workshops, die Fotoshootings und die Filmdrehs bereitet. Zum einen, weil wir dadurch sehr tief eintauchen konnten in die Gesellschaften, zum anderen aufgrund der engen Zusammenarbeit mit der Arbeitsgruppe. Das zuständige Team auf Kundenseite um Carina Plogmann war uns in allen Phasen des Projekts zuverlässiger Sparringspartner. Und gerade angesichts der Komplexität des Projekts mit der Vielzahl an Unternehmen und Maßnahmen muss man wirklich den Hut vor der Leistung der Arbeitsgruppe ziehen. Das hat wirklich hervorragend geklappt – auch dank intensiver Absprachen und regelmäßigem Austausch.

Was habt ihr alles umgesetzt und was war das Medium, dass es dir am meisten angetan hat?

Das war schon einiges, wobei wir ja Corona-bedingt etwas eingeschränkt waren, was den Roll-out betraf. Neben kleineren Dingen wie Tassen, Plakaten, Flaggen, Postkarten und Tischaufstellern für Kantinen, Meeting- und Pausenräume haben wir auch die Layout-Neuentwicklung für die gruppenweite heristo-Mitarbeiterzeitung im Sinne der Marke übernommen. Aber auch die Stellenanzeigen und andere Medien im Bereich Recruiting haben wir überarbeitet. Der größte Brocken war sicherlich die Karrierewebsite. Und am meisten gefeiert haben wir glaube ich alle den Recruitingfilm. Da haben wir im Vorfeld an so vielen Details geschraubt – das war schon enorm. Ob Hauptdarsteller, Dialoge oder Requisiten. Ich denke man merkt, dass da viel Herzblut drinsteckt. 

Ein Tipp fürs Employer Branding? Seid mutig! Denn frischer Wind lohnt sich immer bei einer Arbeitgebermarke – unabhängig vom Business und unabhängig von Herkunft oder Größe des Unternehmens.

Karo Thyhatmer

Wie war die Resonanz auf die neue Marke und was liegt jetzt noch vor euch?

Das Feedback war bei allen äußerst positiv! Das freut uns umso mehr, weil das Ganze das Ergebnis einer unglaublich tollen und vertrauensvollen Zusammenarbeit mit dem Team der heristo Gruppe gewesen ist. Ich glaube man merkt, dass da von beiden Seiten sehr viel Energie und Herzblut eingeflossen ist. Jetzt heißt es weiter an der Umsetzung der Arbeitgeberdachmarke arbeiten – damit die Marke für bestehende und neue Mitarbeiter auf vielfältige Weise und auf unterschiedlichen Ebenen erlebbar wird.

Was würdest du mit den Learnings aus diesem Projekt Unternehmen mit auf den Weg geben, die auch ihre Arbeitgebermarke stärken wollen?

Seid mutig! Denn frischer Wind lohnt sich immer bei einer Arbeitgebermarke – unabhängig vom Business und unabhängig von Herkunft oder Größe des Unternehmens. Ob kleine Firma oder komplexe Gruppe – es gibt immer eine passende Lösung, um sich mit einer starken Arbeitgebermarke auf dem Arbeitsmarkt Gehör zu verschaffen.

Herzlichen Dank für das Interview!

 

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