Es muss ja nicht gleich Merck sein
Als ältestes Chemie- und Pharmaunternehmen der Welt hat sich der Konzern vor einigen Jahren ein gänzlich radikales Corporate Design gegönnt. Das Echo darauf war enorm. Denn die zuvor eher konservative Fassade wurde durch ein äußerst farben- und formenfrohes Corporate Design ersetzt, das quasi nichts mehr mit dem „ursprünglichen“ Merck zu tun hatte. Auch wenn man über das Ergebnis des Auftritts durchaus diskutieren kann, der Schritt bzw. der Anlass zu dieser mutigen Transformation hatte seinen Grund. Denn das Betätigungsfeld des Unternehmens hatte sich im Laufe der Zeit enorm gewandelt. Und genau diese Wandlung sollte mit dem neuen Auftritt zum Ausdruck kommen.
Für viel Gesprächsstoff sorgte im Jahr 2019 auch das Redesign von Volkswagen. Auch hier war nicht etwa eine turnusmäßige Überarbeitung des Auftritts Anlass zur Veränderung, sondern vor allem der Wandel, den sich VW auf die Fahnen geschrieben hat. Auf dem Weg in die Elektromobilität soll der überarbeitete Markenauftritt die neue Haltung der Marke nach außen sichtbar machen. Das neue Corporate Design soll den Start in eine neue Ära zum Ausdruck bringen. Nach den Schlagzeilen der vergangenen Jahre ist dies ein durchaus nachvollziehbarer Schritt.