Marina Hoppe betont, dass zufriedene Mitarbeiteri:nnen die besten Markenbotschafter:innen eines Unternehmens sind. Ihre Begeisterung und Loyalität sind oft authentischer und überzeugender als jede Werbekampagne. Mitarbeiterzufriedenheit sollte daher im Mittelpunkt jeder Recruiting-Strategie stehen. Glückliche Teammitglieder teilen ihre positiven Erfahrungen gerne in ihren Netzwerken, was den Bekanntheitsgrad des Unternehmens und dessen Attraktivität als Arbeitgeber erhöht. “Bei MUUUH! kommen so 30 Prozent aller Einstellungen zustande, ohne Empfehlungsprämien”, erklärt Marina Hoppe.
7 Tipps für modernes Recruiting
1. Zufriedene Mitarbeiter:innen als stärkster Recruiting-Treiber
2. Unternehmenskultur definieren und kommunizieren
Die Unternehmenskultur ist das Herzstück erfolgreicher Recruiting-Strategien und ihre Etablierung ist eine Aufgabe, die das gesamte Unternehmen betrifft. Linda Seifert erklärt, dass es nicht nur die Verantwortung der HR-Abteilung ist, die Kultur zu definieren und zu fördern: Jede Führungskraft und jedes Teammitglied trägt dazu bei, die Kultur authentisch zu leben und nach außen zu kommunizieren. Diese Kultur, geprägt durch gemeinsame Werte und Verhaltensweisen, schafft eine Arbeitsatmosphäre, in der sich Mitarbeiter:innen wohlfühlen und geschätzt werden.
Eine authentische Kultur zieht die richtigen Talente an – solche, die sich mit den Unternehmenswerten identifizieren. Diese sollte in allen Recruiting-Phasen spürbar sein: von der Gestaltung der Stellenanzeigen bis hin zur erfolgreichen Einstellung. Linda Seifert weiß: “Authentizität ist der Schlüssel: Nur eine Kultur, die tatsächlich gelebt wird, kann langfristig überzeugen und binden.”
3. Starkes Employer Branding
Ein effektives Employer Branding geht über die reine Kommunikation der Unternehmenskultur hinaus. Es umfasst alle Maßnahmen, die das Unternehmen als attraktiven Arbeitgeber positionieren. Dies beinhaltet eine konsistente und authentische Außendarstellung über verschiedene Kanäle hinweg, von der Unternehmenswebsite über soziale Medien bis hin zu Karrieremessen. Employer Branding hilft dabei, das Unternehmen von der Konkurrenz abzuheben und die richtigen Talente anzuziehen. “Durch unser Employer Branding, das unsere Kreativagentur MUUUH! Digital für uns aufgebaut hat und kontinuierlich entwickelt, können wir uns in den Köpfen der potenziellen Bewerber:innen verankern und eine starke, positive Arbeitgebermarke etablieren”, erklärt Linda Seifert.
4. Zielgruppenspezifische Ansprache über verschiedene Kanäle
Die Zeiten, in denen eine Stellenanzeige auf der Unternehmenswebsite ausreichte, sind vorbei. Um die richtigen Talente zu erreichen, ist es entscheidend, sie dort anzusprechen, wo sie sich aufhalten. Ein attraktiv gestaltetes Karriereportal ist dabei nur ein Baustein. Marina Hoppe betont außerdem die Wichtigkeit, junge Talente bereits während ihrer Ausbildung zu erreichen. Hochschulmarketing und Kooperationen mit Universitäten bieten die Chance, Studierende frühzeitig auf das Unternehmen aufmerksam zu machen. “Dazu eignen sich beispielsweise Veranstaltungen, die den Studierenden einen praxisnahen Einblick in mögliche Arbeitsfelder bieten”, erklärt sie “wie etwa unser regelmäßig stattfindender BI-Workshop.”
Auch Bewerbungsmöglichkeiten per WhatsApp oder über Social-Media-Anzeigen erhöhen die Zugänglichkeit und senken die Hemmschwelle für potenzielle Bewerber:innen. Indem Unternehmen flexible und moderne Bewerbungswege anbieten, erhöhen sie die Chancen, die besten Talente zu gewinnen und den Bewerbungsprozess attraktiv und zeitgemäß zu gestalten.
5. Active Sourcing und ein gepflegter Talentpool
Active Sourcing ist eine proaktive Methode, bei der Unternehmen direkt auf potenzielle Kandidat:innen zugehen, anstatt auf Bewerbungen zu warten. Durch berufliche Netzwerke und soziale Medien oder auf Fachveranstaltungen lassen sich potenzielle Talente identifizieren und ansprechen. Active Sourcing ermöglicht es Unternehmen, gezielt nach den besten Fachkräften zu suchen und diese für sich zu gewinnen.
Darüber hinaus ist ein gepflegter Talentpool eine wertvolle Ressource, insbesondere wenn kurzfristig Bedarf an neuen Talenten besteht. “Wir nehmen regelmäßig vielversprechende Kandidat:innen in unseren Talentpool auf”, empfiehlt Linda Seifert, “Dies erleichtert es, bei Bedarf schnell auf qualifizierte Bewerber:innen zurückzugreifen.”
6. Flexibler, transparenter und unkomplizierter Bewerbungsprozess
Ein schlanker Prozess mit möglichst niedrigschwelligen Bewerbungsmöglichkeiten trägt maßgeblich dazu bei, dass Erlebnis der Kandidat:innen zu verbessern. So verzichten viele Unternehmen heute bereits auf ein Anschreiben und ermöglichen den Upload des Lebenslaufes über das LinkedIn-Profil. “Wir nutzen zudem bei Social-Media-Kampagnen die Möglichkeit, dass Interessierte über ein Formular einfach ihre Kontaktdaten hinterlassen”, erklärt Marina Hoppe, “mit Hilfe unserer Kolleg:innen von MUUUH! Dialogue führen wir dann eine Erstqualifikation der Bewerber:innen durch und besprechen telefonisch die wichtigsten Rahmenbedingungen.”
Unternehmen müssen sich dabei auch bewusst machen, dass Recruiting kein einseitiges Verfahren ist, sondern vielmehr ein gemeinsames Herausfinden, ob man zueinander passt – ein Prozess auf Augenhöhe. Dazu gehört es auch, die Kandidat:innen regelmäßig und transparent über den Stand der Bewerbung und den weiteren Prozess zu informieren, bestenfalls mit einer festen Ansprechperson. Ein unkomplizierter Prozess, der sich an den Bedürfnissen der Bewerber:innen orientiert, erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass diese den Bewerbungsprozess positiv wahrnehmen und abschließen.
7. Recruiting ist nicht nur HR-Sache
Recruiting ist längst nicht mehr alleinige Aufgabe der HR-Abteilung. Moderne Recruiting-Strategien setzen auf eine enge Zusammenarbeit zwischen HR und Führungskräften. Marina Hoppe und Linda Seifert empfehlen, dass Führungskräfte von Anfang an aktiv in den Prozess eingebunden werden sollten. Sie kennen die spezifischen Anforderungen und Herausforderungen ihrer Teams am besten und können wertvolle Einblicke geben, welche Fähigkeiten und Qualitäten neue Mitarbeiter:innen mitbringen sollten.
Ein unit-übergreifender Ansatz im Recruiting ermöglicht es, Talente zu identifizieren, die vielleicht nicht genau in die ursprünglich angedachte Position passen, aber in einer anderen Abteilung wertvolle Beiträge leisten könnten. Diese Flexibilität fördert eine ganzheitliche Perspektive auf die Bedürfnisse des Unternehmens und verbessert die Chancen, die richtigen Talente langfristig zu binden.
Recruiting endet nicht mit dem unterschriebenen Arbeitsvertrag
Das eigentliche Recruiting endet nicht mit der Vertragsunterzeichnung. Ein effektives Pre- und Onboarding ist entscheidend für die langfristige Bindung neuer Mitarbeiter:innen.
Das Preboarding beginnt bereits in der Zeit zwischen Vertragsunterzeichnung und dem ersten Arbeitstag. Unternehmen sollten diese Phase nutzen, um neue Mitarbeiter:innen willkommen zu heißen, für Rückfragen bereitzustehen, sie zu anstehenden Events einzuladen und ihnen wichtige Informationen zum Start zukommen zu lassen.
Das Onboarding selbst sollte gut strukturiert sein und sowohl fachliche als auch kulturelle Aspekte abdecken. Ein gut durchdachtes Onboarding-Programm hilft neuen Teammitgliedern, sich schnell zurechtzufinden, ihre Aufgaben effizient zu übernehmen und sich als Teil des Teams zu fühlen. Mentoring-Programme oder Patenschaften können zusätzlich unterstützen, indem sie eine direkte Ansprechperson bieten und den Einstieg erleichtern.
Durch die Investition in einen effizienten Bewerbungsprozess, Employer Branding, Pre- und Onboarding und nicht zuletzt die Zufriedenheit des bestehenden Teams zeigen Unternehmen, dass sie ihre Mitarbeiter:innen wertschätzen und ihnen den bestmöglichen Start ermöglichen möchten. Dies fördert nicht nur die Bindung der Mitarbeiter:innen, sondern stärkt auch die gesamte Unternehmenskultur. So wird modernes Recruiting zum Fundament für nachhaltigen Erfolg und Wachstum.
Marina Hoppe
Telefon: +4954133034555
E-Mail: karriere@muuuh.de