Gemeint sind damit vor allem die technischen Grundlagen für eine Arbeit von Zuhause. Im Homeoffice sollen dieselben Tools, Systeme und Funktionalitäten zur Verfügung stehen, die normalerweise im Büro genutzt werden.
Im Bereich der Contact Center gibt es diese Entwicklung schon seit vielen Jahren. Speziell der Wunsch, externe Dienstleister in das Routing der zumeist telefonischen Kontakte einzubinden, führte bereits Anfang des Jahrtausends zu einer ersten Virtualisierungswelle. Dabei wurden jedoch eher verschiedene Standorte – auch über Ländergrenzen hinweg – viel enger über zentrale Routing-Plattformen und MPLS Netzwerke „virtualisiert“. Dies hatte zum Ziel, alle Mitarbeiter der unterschiedlichen Standorte oder Unternehmensteile und Dienstleister in einer logischen Routing-Instanz zu zentralisieren, geographisch jedoch zu virtualisieren. Schon damals entstanden die technischen Grundlagen für die ersten Heimarbeitsplätze – eine Option, die in unterschiedlicher Intensität von den Unternehmen genutzt wurde.
In den meisten Fällen haben dazu Kundenservice-Unternehmen selbst diese Infrastruktur im eigenen Server-Raum oder einem Rechenzentrum aufgebaut und die verschiedenen Standorte angebunden. Später haben dann Technologieanbieter gehostete Lösungen mit gleicher oder ähnlicher Funktionalität angeboten, wobei es sich bei deren Plattformen meist um herkömmliche, wenn auch schon IP-basierte ACD- oder Multi-Channel-Lösungen handelte.
Neben der Telefonie mussten natürlich auch sämtliche weiteren Kanäle wie E-Mail, Chat oder Messaging – eben Multi- oder Omni-Channel – von den Agenten in der virtualisierten Umgebung bedient werden können.