Sprachassistenten? Ja, kennt man. Nutzt man? Immer noch eher selten. Die Ergebnisse der aktuellen MUUUH! Voice Studie 2025 zeigen deutlich: Trotz technischer Fortschritte kommt die Voice-Nutzung in Deutschland nicht vom Fleck. Gerade einmal die Hälfte der Bevölkerung nutzt heute im Alltag irgendeine Form von Sprachassistenz – damit liegt die Verbreitung auf dem gleichen Niveau wie 2023. Dabei gäbe es längst smarte Anwendungsfälle, die echten Mehrwert liefern könnten.
MUUUH! Voice Studie 2025: Warum Voice noch immer nicht zündet – und was Unternehmen jetzt tun müssen

Ernüchterung trotz Hightech
Der Hype um Smart Speaker in den 2010er Jahren ist längst abgeklungen. Auch neue Technologien wie generative KI und LLM-basierte Sprachmodelle haben den Mainstream offenbar (noch) nicht erreicht. Obwohl sich die technologischen Möglichkeiten in den letzten Jahren rasant weiterentwickelt haben, merken viele Menschen davon nichts. Nur 44 Prozent nehmen eine Verbesserung bei Sprachassistenten wahr – 2023 waren es noch 58 Prozent. Die Wahrnehmung hängt der technischen Realität hinterher.
Der Markt sendet ein klares Signal – wer will, dass Voice sich durchsetzt, muss jetzt echten Nutzen schaffen. Und genau hier kommen Unternehmen ins Spiel.

Hoffnung bleibt – aber Unternehmen müssen liefern
Trotz dieser Skepsis glauben weiterhin 67 Prozent der Deutschen, dass Voice in Zukunft eine wichtige Rolle spielen wird. Besonders im Auto, aber auch im Kundenservice oder im privaten Alltag. Das zeigt: Die Menschen haben Voice nicht abgeschrieben – sie warten nur auf sinnvolle, überzeugende Anwendungen.
Vor allem im Kundenservice offenbart die Studie ein riesiges Potenzial. Drei Viertel der Befragten stören sich an langen Sprachmenüs. Die Mehrheit möchte lieber frei mit einem Voicebot sprechen können – in eigenen Worten, ohne gedrückte Ziffernmenüs oder vordefinierte, regelbasierte Dialoge.
Technologisch ist das heute problemlos möglich. Modernste AI Agents sind in der Lage, genau das zu leisten: natürliche Sprache verstehen, kontextbezogen reagieren und Anliegen zuverlässig lösen. Aber: Nur 19 Prozent der Deutschen haben bislang Erfahrungen mit solchen Lösungen gemacht – einfach, weil es noch zu wenige gute Beispiele gibt.

Kundenservice als Gamechanger
Genau hier liegt eine echte Chance für Unternehmen. Denn moderne, KI-gestützte Voicebots können bereits heute einen Großteil der telefonischen Anfragen im Kundenservice lösen. 40 Prozent der Deutschen glauben, dass das in naher Zukunft der Standard sein wird. Die Vorteile liegen auf der Hand: 24/7-Erreichbarkeit, gleichbleibend hohe Servicequalität und erhebliche Entlastung für menschliche Mitarbeitende.
Dabei sind die Anforderungen der Verbraucher:innen klar formuliert: Sie wollen in eigenen Worten sprechen können, nicht durch starre Menüs navigieren. Sie erwarten, dass ihr Anliegen verstanden wird – nicht nur wortwörtlich, sondern auch im richtigen Kontext. Und sie haben wenig Geduld für Systeme, die mehr Hürde als Hilfe sind. Mehr als die Hälfte der Befragten gibt an, sich zu ärgern, wenn Voicebots keine hilfreichen Antworten liefern oder sich inkompetent verhalten.
Wir sehen gerade eine riesige Lücke zwischen dem, was möglich ist, und dem, was tatsächlich umgesetzt wird. Unternehmen riskieren, dass sich potenzielle Nutzer:innen enttäuscht abwenden.
Fazit: Voice wird sich durchsetzen – aber nur mit echtem Mehrwert
Technologie setzt sich nur dann durch, wenn sie echten Nutzen bringt. Gefragt sind Lösungen, die nervige Menüs durch natürliche Dialoge ersetzen. Die rund um die Uhr verfügbar sind. Die skalieren, ohne an Qualität zu verlieren.
Wer jetzt als Unternehmen zukunftsfähige, kontextsensitive und nutzerfreundliche Voice-Anwendungen schafft, sichert sich einen klaren Wettbewerbsvorteil. Der Schlüssel? Anwendungen mit echtem Mehrwert, klarer Nutzerorientierung – und einer Prise Spaß.
Die MUUUH! Voice Studie 2025 zeigt deutlich: Der Voice-Markt steht bereit. Jetzt müssen Unternehmen liefern.
Die komplette Studie steht hier kostenfrei zum Download bereit: Zur MUUUH! Voice Studie 2025