Wir raten daher: SEO ja – aber bitte mit Vernunft und mit Fokus auf dem Kunden; nicht auf Google. Wie das geht? Wir haben 8 erste Tipps zusammengestellt.
1. Der User schlägt Google
SEO soll Unternehmen helfen, Sichtbarkeit zu erhalten. Aber was nützt das größte Werbeplakat, wenn es die Zielgruppe vergrault? Texten Sie daher nicht nur fürs Google-Ranking, sondern in aller erster Linie für Ihren Kunden. Content ist schließlich für den Nutzer da und sollte damit zwei Kriterien erfüllen: Auf den Punkt zu informieren und dabei charmant zu überzeugen. Beides schwierig, wenn man versucht, das Haupt-Keyword zwanghaft in den Text zu integrieren. Es leiden der Lesefluss wie auch die Seriosität Ihrer Inhalte.
2. Nutzerinteressen analysieren
Wer seine Zielgruppe erreichen will, muss erst einmal herausfinden, wofür sich diese interessiert. Mit welchen Problemen oder Zielen kommt der Kunde auf Ihre Seite? Nur, wer wirklich nützlichen Content erstellt und den Mehrwert für den User im Blick behält, erhält die Aufmerksamkeit der Zielgruppe – gutes SEO hin oder her. Ein hilfreiches Tool für die Analyse der Nutzerinteressen ist Answer the Public. Mit diesem können Suchintentionen der User zu einem bestimmten Keyword angezeigt und damit Nutzeroptimierte Inhalte geschaffen werden.
3. Keywords festlegen
Nachdem die grundlegende Suchintention der Zielgruppe definiert ist, werden die dazu passenden Keywords festgelegt. Mithilfe der Google Search Console können Sie analysieren, durch welche Suchbegriffe Nutzer auf die Website oder den Online Shop aufmerksam werden. Greift man diese Begriffe sinnvoll in künftigen Contentstücken auf, kann die Besucherzahl messbar erhöht werden. Ein weiteres Indiz für passgenaues Wording ist die Absprungrate: Kommen zwar viele Nutzer über einen Suchbegriff auf Ihre Seite, tauchen dann aber nicht weiter in die Inhalte ein, zeigt es, dass Ihr Angebot dieses Keyword nicht optimal bedient und der User schlichtweg nicht (schnell genug) das findet, was er sucht. Hier gilt es, nachzubessern.
4. Keyword-Dichte: Zu viel ist zu viel
Keyword-Stuffing, also das penetrante Wiederholen eines Wortes, erzielt mittlerweile einen negativen Effekt im Google-Ranking – vom schlechten Eindruck beim Leser ganz zu schweigen. Besser sind KW-Cluster oder Synonyme. Der sogenannte Pillar-Content ermöglicht es, viele themenrelevante Suchbegriffe in einem Text unterzubringen und damit nutzerorientiert und abwechslungsreich zu schreiben.
5. Nischen finden
Je höher das Suchvolumen, desto besser das Keyword? Nicht immer. Denn manche Keywords sind so hart umkämpft, dass sich ein Blick auf alternative Begriffe lohnt. Als kleiner Schuhladen braucht man beispielsweise nicht zum Suchbegriff „Damenschuhe“ mit einem Giganten wie Zalando in Konkurrenz zu gehen. Finden Sie heraus, welche alternativen Schlagwörter bei Ihrer Zielgruppe zünden – und verwenden Sie Ihre Energie besser darauf.
6. Textlängen
Längere Texte ranken bei Google nach wie vor besser, als kürzere. Um eine gewisse SEO-Relevanz zu erreichen, sollten Textlängen also nicht zu kurz gewählt werden. Als Richtwert gelten ca. 500 Wörter für Websiteinhalte und mindestens 800 bis 1000 Wörter für Blogartikel.
7. Metadaten anpassen
Als letztes sollten auch die Metadaten wie Titel und Description dem gewählten Keyword angepasst werden. Diese Informationen sind essentiell für ein erfolgreiches Google-Ranking.